Impuls zum Blasiussegen

Impulse zu einer Andacht am Gedenktag des Hl. Blasius am 3. Februar

Der Hl. Blasius, so erzählen es die Legenden, habe, als er im Gefängnis saß, ein Kind, das an einer Fischgräte zu ersticken drohte, durch Gebet und Segen geheilt. Ebenso wird erzählt, dass durch sein Gebet einer armen Frau, der ein Wolf ihr einziges Schwein geraubt habe, dieses zurückerhielt. Aus Dankbarkeit brachte sie ihm den Schweinskopf, Brot und eine Kerze ins Gefängnis. Er bat sie, jedes Jahr eine Kerze für ihn zu opfern. Vor seiner Hinrichtung hätte er von Gott die Zusage erhalten, dass alle, die in seinem Namen um Gesundheit bitten, auch erhört werden. Diese Legenden mögen dazu geführt haben, dass ab dem 16. Jahrhundert die Tradition des Blasiussegens bezeugt ist.

Dieser Impuls möchte, nicht nur am Gedenktag des Hl. Blasius, dazu einladen, die Sorge um das seelische und leibliche Wohl Gott anzuvertrauen. Dieses Vertrauen gründet auf unserer Hoffnung, dass Gottes mütterlicher und väterlicher Segen allen Menschen gilt, dass er unser Heil an Leib und Seele ersehnt und auch ermöglichen kann. Wenn Sie möchten, können Sie eine Kerze entzünden und im Angesicht der brennenden Kerze Gott auf die Fürsprache des Heiligen Blasius um seinen Segen bitten.

Eröffnung
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.

Kyrie
Herr Jesus Christus, du hast unsere Schwachheiten auf dich genommen und unsere Schmerzen getragen. Herr, erbarme dich.
Du hast dich in Liebe der Menschen angenommen, hast Segen gespendet und Kranke geheilt. Christus, erbarme dich.
Du hast uns aufgetragen, für die Kranken zu beten, weil du all unsere Lasten mit uns trägst. Herr, erbarme dich.

Gebet
Barmherziger Gott, am Gedenktag des heiligen Bischofs und Märtyrers Blasius wenden wir uns an dich. Behüte alle Menschen, halte du deine schützende Hand über sie. Schenke allen Menschen und uns deinen Schutz, der uns behütet und heilt an Leib und Seele. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn. Amen.

Lesung nach Mk 1, 29f
Jesus gingen zusammen mit Jakobus und Johannes in das Haus des Simon und Andreas. Die Schwiegermutter des Simon lag mit Fieber im Bett. Sie machten sich Sorgen und sprachen mit Jesus über sie. Er ging zu ihr, fasste sie an der Hand und richtete sie auf. Da wich das Fieber von ihr.

Fürbitten

• Vater im Himmel, wir rufen zu dir: Du kennst uns, so wie wir sind, mit unseren Freuden, aber auch mit unseren Ängsten und Sorgen. Du bist in den Stunden der Freude und in den Zeiten der Krankheit und Gebrechlichkeit bei uns. Zu dir rufen wir voll Vertrauen. Stärke die alten und kranken Menschen, die unter ihren Krankheiten und dem Nachlassen ihrer körperlichen Kräfte leiden und darunter zu zerbrechen drohen. Herr, erhöre uns.
• Begleite und stärke alle an Leib und Seele erkranken mit der Kraft deines guten Geistes. Herr, erhöre uns.
• Ermutige viele Menschen, sich in den Dienst an den Kranken und Notleidenden zu stellen und vergelte allen, die sie pflegen und betreuen, ihre Hingabe. Herr, erhöre uns.
• Führe die Verstorbenen, die auf dich ihre Hoffnung gesetzt haben, in das Reich des Lebens, in dem Trauer und Leid verwandelt sind. Herr, erhöre uns.

Vater unser
Fassen wir alle unsere Bitten, die wir in unseren Herzen tragen, in dem Gebet zusammen, das uns Jesus gelehrt hat. Wir sprechen das ‚Vater unser‘.

Schlussgebet
Wir bitten um die Nähe Gottes, um die Nähe des Vaters, der uns und alle Menschen beschützt. Wir bitten um die Nähe des Sohnes, der unsere Wunden und Krankheiten heilt. Wir bitten um die Nähe des Geistes, der uns und alle aufrichtet und stärkt. Wir bitten um deine Nähe, du schützender, heilender und stärkender Gott. Wir bitten um deinen Segen für uns und alle Menschen.

Segen
Auf die Fürsprache des Heiligen Blasius schenke allen Menschen der allmächtige Gott Gesundheit und Heil. So segne uns der barmherzige Gott, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist. Amen.

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