Freitag, 28. November 2025
Pfarrer Dr. Léonard Katchekpele verlässt die Pfarrei Hl. Dreifaltigkeit
zum 01. Februar 2026
Liebe Schwestern und Brüder,
nach Beschluss der zuständigen Kommission des Bistums Speyer verlässt Herr Pfarrer Dr. Léonard Katchekpele zum 01. Februar 2026 unsere Pfarrei und wird an anderer Stelle unseres Bistums seinen priesterlichen Dienst fortsetzen.
Sehr dankbar bin ich für seinen segensreichen und intensiven Dienst in den zurückliegenden Jahren in Frankenthal. Für seine weiteren Aufgaben wünsche ich ihm alles erdenklich Gute und Gottes reichen Segen.
Gern würden wir Pfarrer Léonard gebührend verabschieden. Dafür lade ich Sie bereits heute herzlich ein. Die Verabschiedung findet am Sonntag, 18. Januar um 11:00 Uhr in der Pfarrkirche St. Ludwig statt. Anschließend besteht die Möglichkeit der Begegnung.
Ich bitte Sie um Ihr Gebet und Ihre Solidarität für und mit Pfarrer Léonard.
Herzliche Grüße
Andreas Rubel, Pfarrer
Auf der Schwelle, zwischen Alt und Neu
Der Dezember behauptet ja gern, er sei das Ende. Jahresabschluss, Abrechnungen, Müdigkeit, letzte Fristen. Und dann kommt der Januar und tut so, als sei alles plötzlich neu: neue Pläne, neue Kalender, neue Vorsätze, die schnell wie gewohnt vergessen gehen. Vielleicht ist genau das Besondere an dieser Zeit: in diesem Zwischenraum wird Gott geboren und wächst heran. Und das heißt: Er belebt die Schwellen, die Übergänge, die Momente, die weder ganz alt noch ganz neu sind, wo wir das Gefühl haben, zwischen den Stühlen zu sitzen. Er kommt nicht als Antwort auf alle offenen Fragen, die das alte Jahr hinterlassen hat, und nicht als Garantie für die gelingenden Vorsätze des neuen. Sondern als Weggefährte genau in diesem Schwebezustand.
Das mag auch das Leben einer Pfarrei oder einer Diözese bezeichnen: geprägt von Aufbrüchen, die von außen betrachtet wie Ankünfte wirken, und von Ankünften, die sich im Nachhinein als Wegmarken auf einem viel längeren Weg herausstellen; von der müden Freude über das Erreichte und der schöpferischen Unruhe für das, was noch werden soll. In diesen Zwischenräumen pulsiert oft das eigentliche Leben; ein Leben das dem der Kindheit Jesu in der Heiligen Familie gleicht, deren Fest ist auch in dieser Zwischenzeit begangen. Eine Familie, die immer neu anfangen sollte: Nazareth, dann Bethlehem, dann Ägypten, wieder Nazareth, Jerusalem… Auf die Schwellen.
Ich stehe nun selbst an einer Schwelle. Das Gerücht hat sich herumgesprochen: nach mehr als vier Jahren in Frankenthal fühle ich mich getragen von der Freude, den Erfahrungen und der Energie, die ich hier gewonnen habe, bereit da anzufangen, wo mich der Bischof ab dem 01. Februar 2026 versetzt. Bis Weiteres bekannt ist, lade ich euch schon jetzt zur Dankes- und Abschiedsmesse ein, am Sonntag, den 18. Januar, 11:00 Uhr in der Pfarrkirche St. Ludwig.
Ja, Schwellen. Nicht Endpunkte. Sondern Orte, wo ein Fuß den alten Grund schon verlassen hat und der andere im neuen noch nicht ganz trägt, Orte deswegen vieler Unsicherheiten und doch vieler Möglichkeiten. Wo das Gelebte, die geteilte Mühe und Hoffnung vom Alten wird zum „geistlichen Reisegepäck“ für den Neuen. Wo Abschiede und Anfänge zu Knotenpunkten werden, im großen Netz des Lebens, der Kirche: was hier gesät wurde, geht dort auf. Der in Frankenthal Engagierte ist vielleicht von Erfahrungen in Hamburg, Hanoi oder Togo geprägt, und der in Frankenthal Geprägte wird irgendwo dazu Zeugnis ablegen.
In diesem Sinne bin ich dankbar für alles, was ich hier beschenkt wurde, bleibe euch ewig verbunden, und wünsche euch eine gesegnete Advents- und Weihnachts-Zeit und ein gutes neues Jahr. Mögen wir alle, was immer der nächste Schritt bringt, unser Fundament und unser Gepäck nicht vergessen, und stets in guter, Gott-vertrauender Hoffnung miteinander weitergehen.
Pfr. Dr. Léonard Katchekpele
(siehe auch: Auf ein Wort – aktuell Dezember–Januar 2025/26)
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