Klingenmünster
Pfarrei Hl. Maria Magdalena

Dienstag, 30. März 2021

Geistliches Wort April 2021

„Alpha und Omega“ oder: STRG – ALT – ENTF
Was Ostern mit einer Tastenkombination für den Computer zu tun hat.

Ostern bedeutet für mich … STRG – ALT – ENTF! Seltsam? Nein, es ist für mich die moderne Version von Alpha und Omega, Anfang und Ende.

Ostern ist die Zusage, dass mit dem Tod nicht alles aus und vorbei ist. Es bedeutet für mich Aufbruch und Neuanfang, auch dann, wenn es vielleicht im Moment nur leidvoll und dunkel aussieht in meinem Leben. Jesus nahm sein Kreuz auf sich, starb und ist auferstanden. Er schenkte uns die Hoffnung, dass der Tod nicht das Ende bedeutet.

Als sich mein Sohn im Alter von 25 Jahren auf seinen Tod vorbereiten musste, wollte er eine Computer-Tastatur aus Bronze auf seinem Grab haben. Auf dieser Tastatur sollten die Tasten STRG – ALT – ENTF gedrückt sein. Seine Erklärung: „Drücken wir diese Tasten auf der Computer-Tastatur, haben wir verschiedene Möglichkeiten. Wir können den PC ganz herunterfahren – Ende, der Computer schaltet sich aus. Wir können aber auch einen Neustart machen – es geht weiter, der Computer startet neu durch, bietet uns wieder neue Möglichkeiten. Das Leben ist Vorbereitung, Zwischenstation, Übergang. Wie es nach dem Tod aussieht, können wir uns nicht vorstellen, aber es gibt einen Gott, der auf uns wartet …“

Für Sebastian war ganz klar, dass es nach dem Tod weitergeht, dass das Leben nicht einfach zu Ende ist. Für ihn bedeutete der Tod einen Neustart in eine zwar ungewisse, aber vorhandene Realität – ein Leben mit Gott.

Dessen war er sich ganz sicher.

STRG – ALT – ENTF ist seitdem für mich untrennbar mit der Zusage von Ostern verbunden. Es ist allgegenwärtig in meinem Alltag und hilft mir ganz besonders in schwierigen Zeiten.

Martina Hamm
Quelle: Wir …, Pfarrbrief der Kath. Kirchengemeinde Friesenheim, 4/2018, In: Pfarrbriefservice.de

 

Liebe Leserinnen und Leser unserer Osterausgabe des Pfarrbriefes,
liebe Besucher/Innen unserer Homepage

Ostern 2021. Das Fest der Auferstehung steht unmittelbar vor der Tür und will gefeiert werden.

Ostern 2021. Wird es wieder so sein wie schon zum Weihnachtsfest?
Mit Kontaktbeschränkungen in den Familien und Freundeskreisen?

Während ich diese Zeilen schreibe ist noch völlig unklar, wie das größte und höchste Fest unseres Glaubens in unserer Pfarrei, aber auch in unseren Familien gefeiert werden kann. Noch zu unsicher und fragil sind die momentanen Fallzahlen, von denen vieles in unserem Land abhängt – auch bei uns in der Kirche.

Eines steht fest: egal welche Entscheidungen getroffen werden, als Christen werden wir Jesu Tod und Auferstehung feiern – womöglich wieder sehr individuell und anders als in den zurückliegenden Jahren.

Für mich persönlich werden es wieder herausfordernde Tage und Wochen werden, den Schatz dieses Festes für mein Leben und meinen Glauben zu begreifen und zu verstehen. Viele Themen in unserem Pfarreileben, aber auch Verlautbarungen von Weltkirche und Missstände in unserem Bistum machen mich sehr nachdenklich und betroffen. Machen mich wütend. Vom Gefühl her, als würde ich am Karfreitag feststecken. Immer wieder Hiebe aus Rom, wie zuletzt die klare Absage, dass gleichgeschlechtlichen Paare keinen Segen empfangen dürfen. Auch die noch nicht völlig aufgeklärten Missbrauchsfällen in unserem Bistum und darüber hinaus halten mir den Atem an. Auch in unserer Pfarrei spüre ich bei vielen Gemeindemitgliedern Ohnmacht, Hilflosigkeit aber auch Unverständnis und Ärger gegenüber der Amtskirche. Viele werden sich auch weiterhin überlegen endgültig die Kirche in ihrem Alltag zu „entfernen“. Es schmerzt mich, obwohl wir Christen doch eine frohe Botschaft den Menschen zu schenken und anzubieten haben.

STRG – ALT – ENTF ist für mich persönlich dafür ein sehr treffendes Bild.

Und doch: die Tastenkombination ist nicht nur zum Entfernen gedacht, sondern auch zum Neustarten. Jetzt erst recht! Ja, auch die Auferstehung Jesu, das Leben, hat den Tod bezwungen und neues Leben ermöglicht. Und deshalb möchte ich auch nicht am Karfreitag stehen bleiben und jammern. Auch ich möchte mit meinen Möglichkeiten und mit meiner Berufung weiter in meiner Kirche wirken – auch wenn der Trend vieler Menschen vermehrt zum Austritt bewegt. Ich möchte dieses Osterfest nutzen, aus all den Karfreitagen der zurückliegenden Wochen ein Osterfest zu feiern. Ein Fest des Lebens, ein Fest der Zusage an alle Menschen: ihr seid willkommen in unserer Pfarrei, in meiner Kirche. Sicherlich: allein werde ich das nicht schaffen. Auch die Jünger haben nach dem Tod und der Auferstehung Jesu gemeinsam ihr Zeugnis gegeben – gegen so machen Trend. Und genau das gibt mir Mut und Zuversicht für unsere gemeinsame Zeit als Pfarreifamilie. Gemeinsam können wir „neustarten“ und Menschen das Gefühl schenken, bei uns willkommen zu sein.

Ich wünsche Ihnen allen von Herzen ein frohes Osterfest mit der Zusage des Auferstanden: Fürchtet euch nicht. Ich bin bei euch alle Tage eures Lebens.

Ihr Pfarrer und Seelsorger Marco Gabriel

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