Maxdorf
Pfarrei Hl. Antonius von Padua

Montag, 27. November 2017

Pfarrei-Wallfahrt nach Padua und Assisi

Ein unvergessliches Erlebnis

Gut gelaunt und voller Erwartungen starteten 34 Mitglieder aus den vier
Gemeinden unserer Pfarrei unter Leitung unseres Pfarrers Raimund Röther
zur ersten großen gemeinsamen Wallfahrt nach Padua und Assisi. Durch
die schönen Landschaften der Schweiz und Oberitaliens ging die Fahrt zunächst
nach Padua, der Stadt des Hl. Antonius, des Namenspatrons der
Pfarrei. Gewaltig erhebt sich die „Basilica del Santo“ mit ihren schlanken
Türmen und mächtigen Kuppeln. Mit der Feier der hl. Messe in einer ihrer
Seitenkapellen begann unser zweiter Tag. Danach besichtigten wir unter
örtlicher Führung die Basilika mit ihren kunstvollen Skulpturen und Fresken
und besuchten die Reliquienkapelle und das Grabmal des Heiligen, an dem
wir in stillem Gebet verweilten. Nach einem interessanten Rundgang durch
die sehr sehenswerte historische Altstadt und nach kurzer Siesta wurde die
Reise fortgesetzt.
Vorbei an Ferrara, Bologna und den Bergen des Apennin und bei manch
fröhlichem Lied war am späten Abend das Hauptziel der Wallfahrt erreicht:
Assisi, die Geburtsstadt des Hl. Franziskus und der Hl. Klara. Schon von
weitem sieht man sie am Hang des Monte Subiaso und über ihr die riesige
Basilika des Heiligen Franziskus mit dem „Sacro Convento“, dem Mutterkloster
der Franziskaner-Minoriten; ein überwältigender Anblick.
In der Krypta der Basilika, am Grab des Hl. Franz, feierten wir am nächsten
Morgen mit Pfarrer Röther und Bruder Thomas Freidel die hl. Messe.
Bruder Thomas stammt ja aus Fußgönheim. Seit Jahren lebt er hier in Assisi
im „Sacro Convento“ und wirkt als Seelsorger und Betreuer der
deutschsprachigen Pilger. Die Freude über das Wiedersehen mit ihm war
natürlich riesengroß. Br. Thomas hieß uns ganz herzlich willkommen. Er
führte uns durch die prächtige Basilika und erschloss uns die Gemälde und
vor allem die Fresken des Malers Giotto mit den 28 Szenen aus dem Leben
des Hl. Franz. Die kunsthistorischen Erklärungen, vor allem die tieftheologischen
Erläuterungen von Br. Thomas zum Leben und zur Botschaft
des Heiligen, beeindruckten uns alle tief.
Bei der anschließenden fachkundigen Führung durch die Altstadt, den Dom
„San Rufino“ und die Kirche der Hl. Klara mit ihrer Grabstätte erfuhren wir
viel Wissenswertes zur Stadtgeschichte und natürlich auch über das Leben
und Wirken der Heiligen Franziskus und Klara. Am Abend überraschte uns
Br. Thomas noch mit der Einladung ins „Sacro Convento“ und ließ uns einen
Blick hinter die Klostermauern werfen.
Die folgenden Tage galten dem Besuch weiterer wichtiger Stationen im Leben
des Heiligen Franziskus, so u. a.
- Der Einsiedelei „Carceri“, wo er immer wieder zu Gebet und Betrachtung
verweilte und wo er auch zu den Vögeln gepredigt haben soll.
11
- Dem Kloster San Damiano, in dessen damals verfallener Kapelle
Franziskus beim Gebet vor dem Kreuz die Stimme des Herrn vernahm:
“Geh hin und stelle mein Haus wieder her.“
An diesem stillen Ort dichtete er 1224/25 seinen „Sonnengesang“.
Im Kloster San Damiano lebte und starb auch die Hl. Klara.
- Der Stadt Perugia, in der Franziskus nach der Schlacht zwischen der
Stadt und Assisi eingekerkert war. Danach entschloss er sich, allem
Luxus zu entsagen und sich fortan der Armen und Kranken anzunehmen.
Perugia, diese sehr schöne mittelalterliche Stadt mit ihren vielen
Kunstschätzen, Kirchen, Palästen und verwinkelten Gässchen und der
herrliche Blick über die Apenninen und das Tiber-Tal hat uns alle sehr
begeistert.
- Der kleinen Portiunkula-Kapelle mitten in der 350 Jahre später über
ihr erbauten riesigen „Basilica Santa Maria degli Angeli“. In „Portiunkula“
gewann Franziskus endlich Klarheit, wie sein Weg weitergehen
sollte, nämlich ein Leben in vollkommener Armut ganz nach dem
Evangelium zu führen. In dieser Kapelle verstarb auch der Hl. Franz
im Jahr 1226.
12
Am letzten Tag des Aufenthaltes fuhren wir mit Br. Thomas ins Rieti-Tal,
begleitet von starken Gewittern und heftigem Regen. Doch trugen es alle
mit Fassung, denn schließlich war dies für Umbrien – nach drei Monaten
Trockenheit - ein wahrer Segen vom Himmel. Der Besuch der Einsiedelei
„Fonte Colombo“, wo Franziskus die Ordensregeln für die „Minderen Brüder“
verfasst hat, fiel trotzdem nicht ins Wasser. Nach einem typisch italienischen
Mittagessen mit Wein und reichlich Pasta besuchten wir noch das
Kloster Greccio, wo Franziskus 1223 zum Weihnachtsfest die erste lebende
Krippe mit Stall, Ochs und Esel inszeniert hat; sie gilt mit als Ursprung der
Krippendarstellungen in Europa. Mit der Besichtigung der interessanten
Krippenausstellung des Klosters und der Feier der Eucharistie in der Klosterkirche
endete der Besuch des Rieti-Tals. Danach kehrten wir – bei nun
wieder strahlendem Sonnenschein – nach Assisi zurück.
Am nächsten Morgen hieß es von Assisi Abschied nehmen. Vorbei an den
Seen Oberitaliens über die Gotthard-Straße führte die Reise nach Maria
Einsiedeln, dem größten Wallfahrtsort der Schweiz, wo wir die folgende
Nacht verbrachten. Am letzten Tag unserer Wallfahrt feierten wir in der
Wallfahrtskirche die hl. Messe und besuchten noch die Gnadenkapelle zum
Gebet am Gnadenbild der „Schwarzen Madonna“. Danach ging es endgültig
gen Heimat.
Voller schöner Eindrücke und innerlich reich beschenkt kamen wir – auch
dank des versierten Fahrers Rudi Kopf – am Abend wohlbehalten und bei
bester Laune zu Hause an.
Natürlich waren Freizeit und Geselligkeit während der acht Tage nicht zu
kurz gekommen. Vor allem abends, wenn wir bei einem Glas Wein oder
Bier zusammen saßen und in gemütlicher Runde miteinander plauderten,
lernten wir uns immer näher kennen und wuchsen zu einer echten Gemeinschaft
zusammen.
Herrn Pfr. Röther sagen wir ganz herzlich „Vergelt’s Gott“ für die tolle Planung
und Leitung der Fahrt, die schönen Gottesdienste, die wertvollen
geistlichen Impulse, die unterhaltsamen Beiträge während der langen
Fahrten und Vieles andere mehr. Ein herzliches Dankeschön auch an Br.
Thomas für die hervorragende Betreuung während unseres Aufenthaltes in
Assisi. Wann immer es ihm möglich war, begleitete er uns bei unseren Unternehmungen
und ließ uns an seinem unerschöpflichen Wissen und seiner
Kenntnis der franziskanischen Stätten teilhaben. Dass er auch die Abende
mit uns verbrachte, hat uns besonders gefreut.
Diese wunderschönen gemeinsamen Tage bleiben für uns alle ein unvergessliches
Erlebnis.


St. Geis

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