Impuls für Dienstag, den 17. März

„Ich bin, weil wir sind!“

Die Schulen sind geschlossen, auch in den Kindertagesstätten gibt es nur eine Notfallgruppe für Kinder, deren Eltern in systemerhaltenden Berufen arbeiten (Ärzte, Pflegebereich, Polizisten…).

Mütter schließen sich zusammen, um abwechselnd ihre Kinder zu betreuen.

Aufmerksame Nachbarn besorgen für ihre ältere Mitbewohner Medikamente oder kaufen ein.

Viel Solidarität ist zu erleben. Dafür bin ich sehr dankbar.

Eine prot. Pastorin formulierte vor kurzem einen Satz, der mir nicht mehr aus dem Ohr und aus dem Sinn geht: „Ich bin, weil wir sind!“ Jede und jeder von uns braucht den anderen. Nicht im Sinne eines Anspruchs, dass der andere mir zu helfen hat. Sondern im Sinne eines Versprechens, dass der andere auf mich zählen kann. Das geschieht freiwillig. Und verantwortungsbewusst.

Ich bin froh, dass es um uns so viele herzensgute Menschen gibt. Dafür möchte ich heute danken.

Gebet:

Du Gott, der bedingungslose Liebe ist. Danke, dass unter uns ein guter Geist herrscht. Das hilft, auch den Ungeist zu ertragen und dagegenzuhalten. Stärke uns, wo nötig, mit deinem heilenden Geist. Segne alle Mühen, allen Einsatz, die Liebe zahlreicher Menschen. In Augenblicken der Müdigkeit erfrische uns durch gute Worte. Führe uns durch diesen Tag. Amen.

Segen:

Gott, der die Liebe ist, segne dich. Er gebe dir Kraft, auch in schwierigen Situationen einen klaren Kopf zu bewahren. Er bewahre dich vor vorschnellen Urteilen und schenke dir ein offenes Herz. Gott möge dir stets ein Lächeln auf deinem Gesicht bewahren. Amen

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