Impuls für Dienstag, den 7. April

Ich bete darum, dass bald wieder Türen sich öffnen und Hilfen ankommen können.

Es gibt nicht wenige Menschen, die unter der jetzigen Herausforderung sehr leiden. Jene, die auf der Intensivstation um ihr Leben bangen. Die Angehörigen, die nur von Ferne beistehen können und mitleiden. Die Einsamen, auch unter den jüngeren Menschen, die voll innerer Unruhe sind und um ihre Existenz sich ängstigen. Familien, in denen die Kinder und Jugendlichen nicht gut aufgehoben sind, wo viel Dampf im Kessel ist. Und vieles mehr, um das wir wissen. Manches ist sehr bedrückend.
Die ganzen Brüche und Nöte und Abgründe unseres Lebens spielen sich jetzt ab auf ein paar Quadratmetern unseres Lebensraumes. Es wäre ein Segen, würden sich die Türen dorthinein öffnen und es käme wenigstens ein helfendes und ermutigendes Gespräch zustande. Aber die Tragik ist, dass manche Türen verschlossen sind und bleiben.
Ausweglosigkeiten und verschlossene Türen sind eine Tragik. Wenn ich jetzt in diesen Kartagen auf das Kreuz schaue, das Jesus getragen hat, dann will ich ihm all diese schmerzvollen Situationen anvertrauen. Er trägt sie mit. Und mit ihm will ich gerade jetzt innerlich alle Menschen in bedrängenden Situationen mittragen, zu denen sich keine Tür auftut. Ich bete darum, dass bald wieder Türen sich öffnen und Hilfen ankommen können.  Die jetzige Ohnmacht auszuhalten ist schwer.
Gebet:
Du, Gott, du bist da, auch jetzt in den bedrängenden und uns ohnmächtig machenden Situationen unseres Lebens. Du bist da und trägst uns. Du gibst uns Halt, wenn alles um uns herum haltlos zu werden droht. Dein Kreuz ist wie eine Schiffsblanke auf offenem Meer, woran wir uns klammern können. Halte du uns fest in deiner Liebe und steh denen bei, die Halt suchen. Lass sie Halt finden in dir.
Segen:
Du, Gott, segne und behüte uns. Stärke unsere Hoffnung, vermehre unseren Glauben und lass deine Liebe in uns wachsen. Segne unser Mühen umeinander und bewahre uns in deinem Frieden.

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