Mittwoch, 03. Dezember 2025
Hoffnungsgeschichte
Ein Kind, das leben wollte
Im April vor zwölf Jahren erfuhr ich, dass ich schwanger bin.
Da es mir zu dieser Zeit gesundheitlich nicht gut ging, hoffte ich, dass mit dem kleinen Lebewesen alles gut gehen würde.
Die nächsten neun Monate stellten uns vor eine große Herausforderung.
Bereits in der 8.Woche wurde mir gesagt, dass kein Herzschlag zu sehen sei, ich zuversichtlich sein und noch eine Woche warten soll. Leider setzten Blutungen ein und man schickte mich ins Krankenhaus, um weitere Schritte zu veranlassen. Im Krankenhaus erteilte man mir strenge Bettruhe und so durfte ich mit einem kleinen Lebewesen im Bauch, dessen Herz ordentlich pochte, nach 4 Wochen nachhause.
Die Freude hielt nur einige Tage, da ich plötzlich starke Bauchkrämpfe bekam, wieder ins Krankenhaus kam und man mir aber nicht helfen konnte, da keiner eine Diagnose feststellen konnte. Es war eine Blinddarmentzündung und ich sollte noch am gleichen Abend operiert werden. Der Chirurg damals klärte mich über die Folgen mit den Worten, „bei der Narkose müssen Sie damit rechnen, dass Sie Ihr Kind verlieren werden“, auf. Voller Angst lehnte ich zunächst eine Operation ab, was für uns Beide gefährlich geworden wäre. Hoffnungsvoll redeten mein Mann und meine Eltern mir zu, dass die OP stattfinden muss und alles gut werden würde. Auch die Anästhesistin machte mir Hoffnung.
So wurde ich am späten Abend operiert und als ich wieder auf dem Zimmer war, kam der Chirurg mit einem Ultraschallgerät und machte die Untersuchung meines Unterleibes selbst.
Darauf sah ich, dass das kleine Lebewesen munter in meinem Bauch umherpurzelte. Alle Angst wich, die Erleichterung war riesig und ich freute mich, voller Hoffnung, dass ab dann alles gut werden würde, auf diesen kleinen Menschen. Heute genieße ich die Zeit mit meiner gesunden, fröhlichen, elfjährigen Tochter.
Eine Hoffnungsgeschichte von Ilka Walter-Edinger
#hoffnung #geschichten #zeichen #advent
Diese Meldung und weitere Nachrichten von Pfarrei Heilig Kreuz
finden Sie auf folgender Internetseite: www.pfarrei-winnweiler.de



















































































