Mittwoch, 24. Oktober 2018
Filmfestival der Generationen
am 24. und 25. Oktober in Bobenheim-Roxheim
Wie kann Integration gelingen?
Die VHS Bobenheim-Roxheim veranstaltet gemeinsam mit der Christel und Manfred Gräf-Stiftung und dem Zentrum für Arbeit und Bildung im Rahmen des Europäischen Filmfestivals der Generationen zwei Filmvorführungen zum Thema „Integration“.
Am 24. Oktober, um 14.30 Uhr wird in der Pausenhalle der Realschule plus, Grünstadter Str. 6 in Bobenheim-Roxheim, der Film „Neuland - Gelungene Integrationsarbeit für junge Flüchtlinge" gezeigt.
Diese außergewöhnliche und mehrfach prämierte Dokumentation aus der Schweiz zeigt, wie eine erfolgreiche Integrationsarbeit aussehen kann. Im Mittelpunkt steht der Lehrer Christian Zingg, Jahrgang 1955, der seit über 25 Jahren an der Integrations- und Berufsauswahlklasse in Basel tätig ist. Der Film begleitet über zwei Jahre wie er jugendliche Migranten auf das Berufsleben vorbereitet. Der Weg dahin ist nicht einfach, denn die Jugendlichen bringen nicht nur unterschiedliche Kultur- und Bildungshintergründe mit, manch einer birgt auch psychosoziale Probleme. Aber allesamt betreten sie "Neuland". Sie müssen eine neue Sprache erlernen und sich in einer neuen Umgebung mit den sozialen und kulturellen Gegebenheiten und Widerständen zurechtfinden. Mit viel Herzblut, zugleich aber auch nüchtern und realistisch, motiviert Zingg seine Schüler nicht aufzugeben und an sich selbst zu glauben. Und tatsächlich scheint eine bessere Zukunft möglich zu sein.
Dieses bunte Deutschland- Über den schwierigen Neubeginn nach der Flucht ist eine Dokumentation, in der Filmteams ein Jahr lang vier Geflüchtete in Deutschland begleitet haben: Die junge Syrerin Samiha hat die Flucht ins Allgäu verschlagen, wo sie den Traum lebt, eines Tages ihr Ingenieur-Studium fortsetzen zu können. Im sächsischen Pirna lebt der 17-jährige Afghane Said bei einer deutschen Ersatzmutter und hofft auf einen Ausbildungsplatz als Tischler. In Berlin kämpft der Syrer Hasan, ein ehemals erfolgreicher Geschäftsmann, um den Nachzug seiner Familie. Und im brandenburgischen Groß Schönebeck versucht die Tschetschenin Zainap über ihre Arbeit in einem Kindergarten Anschluss an Deutsche zu finden. Eine beeindruckende Dokumentation über vier unterschiedliche Schicksale, die eines verbindet: Sie sind vor Krieg und Terror geflohen und müssen nun lernen, sich in einem fremden Land zurechtzufinden. Es ist ein schwieriger und mutiger Neubeginn zwischen Hoffen und Warten, Träumen und Rückschlägen und auch zwischen helfenden, offenen Mitbürgern und feindseligen Ressentiments.
Dieser Film wird am Donnerstag, dem 25. Oktober 2018 um 19.00 Uhr im Kurpfalztreff unter den Arkaden, Pfalzring 43 in Bobenheim-Roxheim gezeigt. Beide Filme kosten keinen Eintritt.
Diese Meldung und weitere Nachrichten von Pfarrei Hl. Petrus
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