Ludwigshafen
Dekanat Ludwigshafen

Donnerstag, 29. Juni 2023

Fassadenbegrünung, Regenwassermanagement und 70 Straßenbäume

Die Planer der Heinrich-Pesch-Siedlung haben ein umfassendes Grünkonzept erstellt. Dies ist in dieser Woche vorgestellt worden.

62 Straßenbäume sind in der Heinrich-Pesch-Siedlung schon gepflanzt, weitere acht werden folgen. Hinzu kommen insgesamt 13.500 Quadratmeter Grünfläche, denn die Planer des Neubauprojekts haben viel Wert auf großzügige Grünanlagen gelegt und ein Grünkonzept erarbeitet. Dieses ist am 27. Juni 2023 im Heinrich Pesch Haus bei einer Veranstaltung vorgestellt worden.

„Grünflächen in einem urbanen Raum wirken sich nicht nur auf Kinder förderlich bei der Entfaltung aus, mehr noch: Grün ist eine Quelle der Inspiration für eine nachhaltige Entwicklung“, führte Ulrike Gentner, stellvertretende Direktorin des Heinrich Pesch Hauses und Moderatorin der Veranstaltung, in das Thema ein.

Eine Siedlung mit viel Grün und Nachhaltigkeit

Ernst Merkel, Geschäftsführer der Heinrich-Pesch-Siedlung GmbH & Co. KG, stellte zunächst kurz das Siedlungsprojekt vor. Bis 2028/29 werden westlich des Heinrich Pesch Hauses rund 800 Wohnungen für 2.000 Menschen entstehen. Die Erschließungsarbeiten sind abgeschlossen, derzeit laufen Verhandlungen mit Investoren für die ersten Bauabschnitte. „Wir haben bereits 62 Straßenbäume gepflanzt, damit die Menschen, wenn sie hier einziehen, Schatten haben“, berichtete Merkel. „Gut zusammen leben“ sei das Motto der Siedlung – „und da gehören viel Grün und Nachhaltigkeit dazu“.

Siedlung als Teil der Natur in der Stadt

Rainer Ritthaler, Bereichsleiter Umwelt und Klima bei der Stadt Ludwigshafen, gab dann einen Überblick über die Natur in der Stadt. „Ludwigshafen war zumindest in den letzten Jahrhunderten noch nie eine Naturlandschaft und es gibt nicht viele Naturlandschaften in Ludwigshafen“, stellte er klar. Als Beispiele nannte er das Maudacher Bruch, ansonsten seien kulturgeprägte Flächen wie im Rehbachtal oder am Frankenthaler Kanal die Regel. Rund 50 Prozent der städtischen Fläche seien versiegelt. „Wir wollen die bestehenden Grünflächen aufrechterhalten und vernetzen, einmal für die Menschen, zum zweiten auch als klimatologischen Ausgleich“, sagte er. Die Heinrich-Pesch-Siedlung solle in dieses Netzwerk eingebunden und zu einem „Stück Gesamtgrün in der Stadt“ werden.

Begrünung von Anfang an mitgedacht

Landschaftsarchitekt Boris Olschewski stellte danach das Grünkonzept der Siedlung vor: Von Anfang an sei die Begrünung im Masterplan mitgedacht worden. Dazu gehören der zentrale Grünzug, der die Siedlung in West-Ost-Richtung durchzieht, sowie Rahmengrün am westlichen und südlichen Rand des Gebiets. Auch die Mietergärten am südlichen Rand zählen dazu. „Insgesamt haben wir 9.900 Quadratmeter Grünfläche in der Siedlung und nochmals 3.600 Quadratmeter südlich der Straßenbahn, wo ein Eidechsenhabitat entstanden ist“, erläuterte er. Hinzu kommen noch 3,4 Hektar Ausgleichsflächen an verschiedenen Stellen im Stadtgebiet.

Im Bebauungsplan ist neben der Dachbegrünung auch die Fassadenbegrünung vorgeschrieben - für Stellen mit wenig Fensterfläche. „Auch die Baumpflanzungen sind im Bebauungsplan festgesetzt“, erläuterte der Experte. Die 62 bereits gepflanzten Straßenbäume seien mit Blick auf den Klimawandel ausgewählt. Acht weitere werden noch am Quartiersplatz gepflanzt. Sie stehen auf insgesamt 500 Quadratmetern offenen Baumscheiben, die später mit Gräsern und Stauden bepflanzt werden.

Ein weiterer wichtiger Punkt des Grünkonzepts ist das Regenwassermanagement. „Es darf nicht in die Kanalisation abgeleitet werden, sondern wird in die Grünflächen abgeleitet“, erläuterte Olschewski.

„Grün ist eine Komponente von Gesundheit“

Zum Abschluss des Abends ordnete Prof. Dr.-Ing. Sabine Baumgart von der ARL Hannover, IPP/Universität Bremen das Grünkonzept aus wissenschaftlicher Sicht ein. Sie arbeitete die Bedeutung von Umweltgerechtigkeit sowie das gesundheitsfördernde Potenzial von Naturräumen auf die Gesundheit der Bevölkerung heraus. „Grün ist eine Komponente von Gesundheit auf allen Ebenen und mehr als nur die Abwesenheit von Krankheit“, betonte Baumgart. Grün sei auch wichtig als sozialer und Kommunikationsraum. „Es ist ein Aufenthaltsraum der Teilhabe ermöglicht, zum Beispiel beim gemeinsamen Gärtnern“, so die Professorin. Bei der Heinrich-Pesch-Siedlung, „einem hochinteressanten Konzept“, seien da „ganz viel positive Qualitäten zu finden. Die Siedlung klingt nach einer wunderbaren Konzeption, die wirklich Lebensqualität beinhaltet und die sowohl von der Gestaltung als auch von der sozialen Zusammensetzung über das Erbbaurecht unterschiedliche Bevölkerungsgruppen anspricht.“

Der Abend war eine Kooperationsveranstaltung von Heinrich Pesch Haus, Heinrich-Pesch-Siedlung GmbH & Co. KG und der Kath. Gesamtkirchengemeinde Ludwigshafen und wurde von Ulrike Gentner, stellvertretende Direktorin des Hauses, moderiert.  (ako)

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