Ludwigshafen
Dekanat Ludwigshafen

Mittwoch, 22. Mai 2024

Weine aus der Rioja zu Gast im Heinrich Pesch Haus

Zur Feier des 50-jährigen Jubiläums des HPH gab es eine Weinprobe mit Wein-Raritäten aus der Rioja.

Es waren besondere Genusswelten, die Prof. Juan Carlos Sancha und Miguel Angel Herce, Inhaber der Mannheimer Weinhandlung Vinos Ibericos, bei der Weinprobe am Dienstag, 21. Mai 2024, im Gepäck hatten. 70 Gäste probierten bei der unterhaltsamen wie lehrreichen Weinprobe spanische Weinraritäten, begleitet von köstlichen Tapas aus der Küche des Heinrich Pesch Hotels.

Doch bevor die Weinprobe startete, gab Prof. Juan Carlos Sancha, Doktor für Weinbau und Önologie der Universität La Rioja, einen Überblick über den Weinanbau in Spanien im Allgemeinen wie auch in der Rioja im Besonderen. So wurden in Spanien seit 1980 über 700 Hektar Weinberge gerodet, „um von der Massenproduktion wegzukommen“, so Prof. Sancha. In der Rioja dagegen wuchs die Zahl der Weinberge in dieser Zeit um über 70 Prozent. Kein Wunder, ist die Rioja laut Sancha doch die wichtigste Weingegend in Spanien mit dem größten Umsatz. Spanien verfügt über eine Weinanbaufläche von fast 67.000 Hektar, es gibt 144 Weinorte und 570 Weinkellereien.

Eine davon gehört Juan Carlos Sancha. Mit 70.000 abgefüllten Flaschen pro Jahr ist sie eine Mikro-Kellerei. Das hält ihn allerdings nicht davon ab, 27 verschiedene Rebsorten anzubauen, denn der Erhalt alter Rebsorten wie auch die Vielfalt der Rebsorten liegt ihm besonders am Herzen. „Ich möchte die autochthonen Sorten der Rioja wiederherstellen“, betonte er. Dazu gehöre auch der Schutz von wilden Reben. Damit richtet er seine Kellerei ganz bewusst gegen denn allgemeinen Trend in der Rioja zum Tempranillo aus, dessen Anteil an den Rioja-Weinen heute bei 88 Prozent liegt. „Wenn wir so weitermachen, werden Weine überall gleich schmecken, so wie Coca Cola“, befürchtete er.

Wie vielfältig Weine tatsächlich schmecken können, bewies dann die anschließende Weinprobe. Zuerst wurden zwei Weißweine verkostet – ein Tempranillo Blanco und ein Maturana Blanca. Beides sind sogenannte Minderheitensorten, die auf Forschungsarbeiten von Prof. Sancha basieren. Im zweiten Teil des Abends kamen dann fünf Rotweine ins Glas. Zunächst ein sortenreiner Garnacha-Wein, hergestellt aus Trauben von über hundertjährigen Weinbergen. Juan Carlos Sancha nennt diese Marke „Peña el Gato“ (Katzenfels), „weil die Reben so hoch und so abgelegen in den Bergen stehen, dass sich nicht einmal Katzen dahin verirren“. Das Gebiet gehört zu den kältesten der Rioja, die Lese erfolgt per Hand und der Ertrag ist gering. Die Teilnehmer*innen konnten den Garnacha in zwei verschiedenen Ausbauformen verkosten – einmal mit Sulfiten und im zweiten Glas „Natural“. „Der Wein wurde während des gesamten Herstellungs- und Reifeprozeses weder mit Schwefel noch mit anderen Zusatzstoffen behandelt“, erklärte Professor Sanche.

Auch die nächsten beiden Weine stammten aus demselben Wingert, reiften jedoch einmal elf Monate in einem Granitbehälter und zum anderen in einer Ton-Amphore. Im direkten Trink-Vergleich ließen sich die Unterschiede der Ausbaumethoden gut herausschmecken. Zum Abschluss stellte Prof. Sancha dann mit dem „Cerro la Isa Tinto“ ein besonderes Highlight seines Weinguts vor: Der Wein stammt aus einem Weinberg, der 1906 in der Region Alto Najerilla gepflanzt wurde. „Es handelt sich um einen der steilsten Weinberger der Rioja“, so Sancha.

„Sie haben uns eine neue Welt eröffnet. Wir haben viel gelernt und gekostet“, dankte Tobias Zimmermann SJ, Direktor des HPH, Prof. Juan Carlos Sancha und Miguel Angel Herce, der den Vortrag und die Erläuterungen Sanchas übersetzte, für einen außergewöhnlichen Abend.

Bild: Präsentierten Raritäten aus der Rioja: Prof. Juan Carlos Sancha (links) und Miguel Angel Herce

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