Wörth
Pfarrei Hl. Christophorus

Montag, 04. März 2024

Brief an die Pfarrei Heiliger Christophorus

Liebe Gemeindemitglieder!

„Nichts ist so beständig wie der Wandel“ – so formulierte es der griechische Philosoph Heraklit von Ephesus (535-475 v. Chr.). Die von Heraklit ins Wort gefasste Wirklichkeit erleben wir auch in unseren Tagen.

Dass sich in Staat und Kirche vieles wandelt, ist uns bewusst. Jetzt aber wird es auch für uns als Pfarrei spürbar. Darum wende ich mich heute mit diesen Zeilen an sie, um ihnen einiges mitzuteilen, was uns durch die Diözese deutlich gemacht worden ist: die finanziellen Mittel werden in den kommenden Jahren immer knapper werden, was u.a. mit den zahlreichen Kirchenaustritten und der Inflation zusammenhängt. Mit anderen Worten: Auch wir müssen sparen und auch wir müssen lernen, uns von manchem zu trennen. Vieles, was uns seit Jahrzehnten wie selbstverständlich schien, wird so nicht mehr fortführbar sein.  

Das betrifft vor allem unsere Gebäude, die nicht selten einen hohen Kostenaufwand im Blick auf die Erhaltung und Sanierung mit sich bringen: Kirchen, Pfarrheime und Pfarrhäuser. So heißt es im Schreiben unseres Generalvikars: „Den Pfarreien wird dringend empfohlen, ein umfassendes Gebäudekonzept zu erstellen, das vor allem klärt, welche Kirchen zukünftig noch erhalten bleiben.“

Wir müssen uns folglich der schwierigen Frage stellen, was wir auf Zukunft hin erhalten und was wir aufgeben werden. Das ist zweifellos ein schmerzlicher Prozess, da wir gerade mit unseren Kirchen nicht selten innige Gefühle verbinden. Dessen sind wir uns auch bewusst. Dennoch dürfen wir vor den anstehenden Fragen nicht die Augen verschließen, und das bedeutet, dass wir uns fragen müssen, wozu wir finanziell in den künftigen Jahren noch in der Lage sind. Nicht zuletzt gilt es zu fragen: Wie viele Kirchen brauchen wir angesichts der Tatsache, dass die Kirchen nur noch von einem kleinen Teil der Gemeinde genutzt werden. Zweifellos hat die Kirche innerhalb der Gemeinde eine große Bedeutung. Wenn aber die Nutzung unserer Kirchen nur noch für wenige von Bedeutung ist und mehr Plätze frei als besetzt sind, ist dann eine Reduzierung der Kirchengebäude nicht angesagt? Ich möchte an dieser Stelle auch darauf hinweisen, dass die Zahl derer, die sich um Reinigung, Instand-haltung und Schmuck der Kirchen und Pfarrheime kümmern, spürbar zurückgegangen ist. – Und diese Personen braucht es nämlich auch! Wir können uns nicht leisten, Putzfirmen zu engagieren.

Die Anzahl der Gottesdienste in den Gemeinden wird sich in absehbarer Zeit auch verändern, denn das pastorale Personal schrumpft, so dass wir im Jahr 2030, so die Prognose, 40 % pastorales Personal weniger haben werden.

Gerne hätte ich ihnen eine andere Botschaft zukommen lassen. Aber die Zeichen der Zeit und die Realität der finanziellen Lage, und das nicht nur in unserer Diözese, zeigen in eine Richtung, die wehtut. 

Mir ist es ein Anliegen, sie darüber zu informieren und ihnen deutlich zu machen, dass wir als Pfarrei Wege gehen werden, an die wir vor einigen Jahren noch nicht gedacht haben. Zunächst ist es die Aufgabe des Verwaltungsrates, sich mit dieser Herausforderung auseinanderzusetzen und Überlegungen anzustellen, wie wir im Blick auf die Finanzen unsere Zukunft als Pfarrei Heiliger Christophorus künftig gestalten.

Bei aller Traurigkeit, die uns angesichts dieser Wirklichkeit im Herzen spürbar ist – gehen wir gemeinsam unseren Weg, leben wir miteinander unseren Glauben und nehmen in dieser Haltung die Herausforderungen an. Halten wir uns dabei vor Augen: Ohne Gründonnerstag, ohne Karfreitag, ohne Karsamstag gibt es kein Ostern. Darum wünsche ich uns die Kraft und die Zuversicht, bei allen Schwierigkeiten die anstehen, Ostern vor Augen zu haben.

Mich ermutigt dieser Gedanke an die Auferstehung und ich glaube fest daran, dass auch unsere Kirche, bei aller Wandlung, die bevorsteht, ein neues Ostern erleben wird!                                                       

In dieser Hoffnung lebend sende ich ihnen viele Grüße und danke für ihre Aufmerksamkeit!

Ihr

Pfr. Stephan Petri

Diese Meldung und weitere Nachrichten von Pfarrei Hl. Christophorus
finden Sie auf folgender Internetseite: www.hl-christophorus-woerth.de

Artikel teilen:

Treffer 1057 bis 12 von 12
Bobenheim-Roxheim
Pfarrei Hl. Petrus
12.01.19

Christbaumsammelaktion dpsg Bobenheim-Roxheim

Samstag, 12. Januar 2019, ab 09 Uhr
Bobenheim-Roxheim
Pfarrei Hl. Petrus
22.01.19

Ökumenische Bibelwoche

vom 22. bis 25. Januar 2019, jeweils um 19:30 Uhr
Treffer 1057 bis 33 von 33
Treffer 1057 bis 99 von 99
Treffer 1057 bis 65 von 65
Treffer 1057 bis 105 von 105
Treffer 1057 bis 65 von 65
Treffer 1057 bis 54 von 54
Treffer 1057 bis 63 von 63
Treffer 1057 bis 48 von 48
Treffer 1057 bis 69 von 69
Ludwigshafen
Dekanat Ludwigshafen
27.12.21

ABGESAGT: Stille ist nichts für Feiglinge

Das Wochenende "Sitzen in der Stille" mit Niklaus Brantschen SJ im Heinrich Pesch...
Ludwigshafen
Dekanat Ludwigshafen
09.12.21

ABGESAGT: Konzert MESSIAH am Sonntag, 12. Dezember

Das für den 12. Dezember geplante Konzert MESSIAH in der Pfarrkirche St. Joseph in...
Treffer 1057 bis 20 von 20
Maikammer
Pfarrei Maria, Mutter der Kirche
08.12.17

Sternenzauber in Kirrweiler und Maikammer

Sterne gesucht ... und gefunden
Maikammer
Pfarrei Maria, Mutter der Kirche
16.12.17

Adventfenster in Maikammer

Drittes Fenster wird am 22.12. um 18 Uhr geöffnet
Treffer 1057 bis 60 von 60
Schifferstadt
Pfarrei Hl. Edith Stein
22.12.19

Neues Programm der "Pfälzischen Chortage für Geistliche...

Jahreskarten für die Konzertreihe 2020 ab sofort erhältlich
Schifferstadt
Pfarrei Hl. Edith Stein
20.12.19

Ökumenische Nachbarschaftshilfe veröffentlicht...

Wiederum attraktives Programm für Helferinnen und Helfer - neue Interessenten und...
Treffer 1057 bis 44 von 44
Treffer 1057 bis 106 von 106