Freitag, 26. September 2025
Podiumsdiskussion mit OB-Kandidaten
Am Donnerstag, 9. Oktober, laden die christlichen Kirchen der Stadt die beiden Kandidaten der OB-Stichwahl zu einer Podiumsdiskussion ins HPH ein.
Mit der Botschaft „Hass ist keine Meinung“ setzen die christlichen Kirchen in Ludwigshafen ein sichtbares Zeichen gegen Rechtsextremismus, Ausgrenzung und Menschenfeindlichkeit. Im Rahmen ihrer gemeinsamen Initiative laden sie am Donnerstag, 9. Oktober, um 19 Uhr zu einer Podiumsdiskussion ins Heinrich Pesch Haus ein, um mit den OB-Kandidaten Klaus Blettner und Jens Peter Gotter über Integration, Zusammenleben und das gesellschaftliche Engagement in der Stadt zu diskutieren.
Die Podiumsdiskussion ist Teil einer breit angelegten Initiative der Kirchen für Demokratie und Menschenwürde. Bereits am 13. September hissten katholische und evangelische Gemeinden Fahnen mit den Aufschriften „Hass ist keine Meinung“ und „Kein Mensch ist zweiter Klasse“ vor zahlreichen Kirchen der Stadt.
Mit der Diskussionsveranstaltung wollen die Kirchen die demokratische Auseinandersetzung fördern und gleichzeitig die Bedeutung von Haltung und Werten in der Stadtgesellschaft unterstreichen.
Die Kandidaten der Oberbürgermeister-Stichwahl, Klaus Blettner (CDU) und Jens Peter Gotter (SPD), werden sich der Frage stellen, wie ein respektvolles Miteinander in Ludwigshafen gelingen kann. Welche Verantwortung tragen Politik, Kirchen und Zivilgesellschaft für Integration und sozialen Zusammenhalt? Und wie stehen die Kandidaten dem Positionspapier der Kirchen gegenüber?
Fünf Kernbotschaften der Kirchen
Im Zentrum der Podiumsdiskussion steht das Positionspapier der Kirchen, das fünf Kernbotschaften bündelt:
- Kein Mensch ist zweiter Klasse – Jeder Mensch ist gleich an Würde.
- Demokratie ist Arbeit – Freiheit und Mitbestimmung müssen gepflegt und verteidigt werden.
- Hass ist keine Meinung – Hetze und Einschüchterung zerstören den gesellschaftlichen Zusammenhalt
- Andersdenkende sind eine Bereicherung – Vielfalt und Widerspruch stärken das demokratische Miteinander.
- Diskurs braucht Demut – Fakten und Wahrheit dürfen nicht durch Lügen verdrängt werden.
Die Podiumsdiskussion findet am Donnerstag, 9. Oktober 2025, um 19 Uhr im Heinrich Pesch Haus (Frankenthaler Straße 229, Ludwigshafen) statt. Der Eintritt ist frei.
Hintergrund: Kirchen setzen sichtbares Zeichen gegen Ausgrenzung
Die Podiumsdiskussion am 9. Oktober knüpft an eine Reihe von Aktionen an, die das Bekenntnis der Kirchen zu Demokratie und Menschenwürde untermauern. So fand beispielsweise am 3. September im Heinrich Pesch Haus eine Veranstaltung zur gelingenden Integration statt, bei der Geflüchtete aus Ludwigshafen von ihren Erfahrungen berichteten. Darüber hinaus engagieren sich die Kirchen in verschiedenen Projekten wie der Kindervesperkirche, Suppenküche, Essensausgabe „Mahlze!t LU“, dem Café Asyl, Sprachkursen für Geflüchtete, der „Winterhilfe“ und vielen weiteren Initiativen – allesamt ein klares Bekenntnis zu einem wertschätzenden und respektvollen Miteinander.
Bildunterschrift: Die Kirchen machen sich stark für Demokratie und Menschenwürde: Die Ludwigshafener Dekane Dominik Geiger (katholisch, links) und Paul Metzger (evangelisch) mit einer Fahne, von denen 30 am Wochenende in der Stadt gehisst werden.
Fotovermerk: Prot. Dekanat LU/Wagner
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