Mittwoch, 24. September 2025
Wo sind sie alle hin?
Gute Resonanz auf Informations- und Gesprächsabend zum Thema Artensterben am 23.09.2025 im Pfarrheim Lautzkirchen des AKEW, dem Biosphärenverein und dem Biosphärenzweckverband...
Am 23.09. lud der Arbeitskreis eine Welt der Pfarrei Heilige Familie in Kooperation mit dem Biosphärenverein und dem Biosphärenzweckverband zu einem Informationsabend über das Artensterben vor unserer Haustür in den Pfarrsaal nach Lautzkirchen ein. Erfreulich war die große Resonanz auf das Thema und im Saal verblieben nur wenige freie Plätze. Vorab gab Pirmin Spiegel, ehemals Hauptgeschäftsführer des Hilfswerkes Misereor einen kleinen Einstieg in die Relevanz der Problematik aus globaler Perspektive. In drei Impulsreferaten berichteten anschließend die (drei) Referenten Dr. Michael Altmoos vom Umweltministerium, Anita Naumann vom Biosphärenzweckverband und Claus Günther, Nachhaltigkeitsbeauftragter der Stadt St. Ingbert über die Situation des Artensterbens allgemein und speziell in unserer Region. Dr. Altmoos betonte besonders, dass der Klimawandel nicht das große Problem beim Artensterben sei. „Beim Artensterben geht es eher um die Frage, ob der Mensch in Zukunft leben wird, beim Klimawandel dagegen mehr um die Frage wie der Mensch leben wird.“ Konkrete Anregungen, was man selbst tun kann, um einen Beitrag zu mehr Biodiversität zu leisten kamen am Ende vor allem von Claus Günther: „Im Garten einfach mal mehr Unordnung zulassen. Totholzecken, Steinhaufen sind wichtige Lebensräume.“ Zwischen den Impulsen sorgte der Chor Auftakt der Pfarrei Hl. Familie Blieskastel mit seiner Liedauswahl für eine ganz eigene passende Stimmung. In das anschließende Podiumsgespräch stieg zusätzlich noch Landrat Frank John mit ein. Fragen aus dem Publikum wurden gesammelt und an das Podium weitergegeben. Manch einer hätte gerne direkt die Diskussion geführt, doch allein aufgrund der Vielzahl von Fragen war eine Auswahl nötig um den Rahmen der Veranstaltung nicht zu sprengen. Spannungsfelder und Konfliktlinien mit weiterem Redebedarf waren vor allem spürbar im Themenfeld Artenschutz und Landwirtschaft. „Dies zu vertiefen hätte aber den Rahmen der Veranstaltung gesprengt“, so Steffen Glombitza vom Arbeitskreis eine Welt. „Es hat aber gezeigt, dass es an dieser Diskussion Interesse gibt. Ein Themenfeld das wir bei einer Folgeveranstaltung zum eigenständigen Thema machen könnten, auch wenn wir zunächst vorhatten die Themen Wald und Wasser als Nächstes in den Blick zu nehmen.“ Insgesamt war der Veranstalter mit dem Format und der Resonanz mehr als zufrieden. Dr. Peter Mues, der die Veranstaltung moderierte, betonte nochmals: „dass es in Zeiten zunehmender Nationalismen und Denken in Ländergrenzen wichtig ist, eine Bewusstsein für Problemfelder zu wecken, die die Menschheit als Ganzes betreffen und auch nur gemeinsam gelöst werden können.“ Abschließend resümiert Glombitza: „Wir sind davon überzeugt, dass diese Themen in unserer Region die Menschen interessieren und interessieren müssen, denn es sind wichtige Zukunftsthemen die entscheidend sind bei der Frage wie wir in Zukunft auf unserem Planeten allgemein und speziell in unserer Biosphäre Bliesgau leben werden. Wenn wir als Kirche einen Raum für diesen Dialog und die Diskussionen öffnen können, wäre das ein wichtiger gesellschaftlicher Beitrag zu einem guten Leben für alle."
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