Donnerstag, 01. Juni 2023
Grußworte Juni 2023
Liebe Gemeinden!
Das Pfingstfest, das wir gerade gefeiert haben, und wie es uns Lukas in der Apostelgeschichte schildert, ist gekennzeichnet durch die Überwindung der ängstlichen Verschlossenheit und Isolation der Jünger Jesu durch eine neue Gemeinsamkeit. Denn sie beginnen, „in fremden Sprachen zu reden, wie es der Geist ihnen eingab“ (Apg 2,4). Paulus nennt dann verschiedene Geistesgaben, Weisheit, Erkenntnis, Glaubenskraft, Heilen von Krankheiten, prophetisches Reden, Unterscheidungsfähigkeit, Zungenrede, Deutung. Jedem wird eine Gabe zugeteilt, damit sie auch anderen nützt. Wir können gelassen werden, wenn wir Gottes Geist wirken lassen, wenn wir auf sein Wirken vertrauen, wo unsere Bemühungen erfolglos erscheinen.
Und in der Zeit nach Pfingsten, wo wir den normalen Jahreskreis in der Liturgie fortsetzen, sollen uns einige festliche Akzente den Abschied vom großen Osterfest erleichtern, seinen Glanz aber noch in einigen Zeichen aufleuchten lassen. Der Sonntag nach Pfingsten bringt das Dreifaltigkeitsfest und öffnet uns so den Ursprung aller Heilsgeschichte. Am Donnerstag der zweiten Woche nach Pfingsten feiern wir Fronleichnam, das Hochfest des Leibes und Blutes Christi, ein Fest, das in besonderer Weise sichtbar werden lässt und auch nach außen erfahrbar macht, was wir tagtäglich in der Gedächtnisfeier Jesu, der Eucharistie begehen. Jesus, der Auferstandene, bleibt unter uns gegenwärtig, bleibt in seiner Gemeinde, bleibt unter uns, wenn wir uns glaubend seinem Wort anvertrauen.
Da dürfen wir bekennen: Unser Glaube hängt nicht an vergangenen Zeiten, er richtet sich auf die Gegenwart, auf die Gegenwärtigkeit des Herrn. In der Prozession tragen wir IHN durch die Straßen unserer Dörfer. Und wir dürfen mit ihm gehen. Wir machen an diesem Tag sichtbar, was die tägliche Aufgabe der Gemeinde ist: den Herrn, seine Liebe aufzunehmen und hineinzutragen in alle Bereiche unserer Welt. Wir bekennen uns dazu, wir machen einander, wir machen andere Menschen darauf aufmerksam: Unser Herr ist unser Weg in einer sich immer mehr verlierenden Welt. Er geht mit, denn er ist die Wahrheit und das Leben.
Mit herzlichen Grüßen und Segenswünschen
Michael Baldauf, Pfarrer
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