Stiftung Mutter und Kind

Mittwoch, 23. August 2017

Beiratssitzung: Beratung im Internet wird ausgebaut und Beratung zu vertraulicher Geburt

Ein wichtiges Projekt, das die Bischöfliche Stiftung für Mutter und Kind ermöglichte und weiterhin unterstützt, ist die die katholische „Schwangerschaftsberatung im Internet“. Sie feiert in diesem Jahr ein kleines Jubiläum: 15 Jahre. Das Beratungsformat hat bundesweit Schule gemacht und soll ab 2018 auch durch eine Präsenz der Katholischen Schwangerschaftsberatung in den sozialen Medien, mit Forenberatung und einem Kurznachrichtendienst analog Whatsapp, erweitert werden. Das ist ein Ergebnis der 65. Sitzung des Beirats der Bischöflichen Stiftung.

Die Sitzung startete mit einem Fotoshooting. Denn nun ist die Homepage der Stiftung auch offiziell online gegangen. Mit einem neuen Auftritt innerhalb der Webfamilie des Bistums Speyer kann die wertvolle Arbeit der Stiftung nun aktueller und ansprechender präsentiert werden.

Domkapitular Karl-Ludwig Hundemer stimmte mit  Auszügen aus der Ansprache von Robert Schuman ein, die dieser anlässlich der Grundsteinlegung der Friedenskirche St. Bernhard am 23. August 1953 hielt. In Anwesenheit des damaligen Bundeskanzlers Konrad Adenauer bezeichnete Robert Schumann  den Patron der neuen Kirche, den Heiligen Bernhard von Clairvaux, als den ersten großen Europäer. Er forderte, die nationalen Egoismen müssten zurücktreten. Die entstehende Solidarität zwischen den europäischen Staaten wertete er als ein Wiederaufblühen der christlichen Nächsten- und Bruderliebe – ein durchaus aktuelles Statement, auch im Hinblick auf die anstehenden Wahlen.

In ihrem Rückblick auf das erste Halbjahr 2017 informierte Geschäftsführerin Christine Lampert über die Anfrage der Landesregierung hinsichtlich der Inanspruchnahme der sieben Babyfenster oder Babykörbe in Rheinland-Pfalz, die alle zwei Jahre gestellt wird: Der Babykorb im Ludwigshafener St. Marienkrankenhaus war im Jahr 2001 das erste Projekt, das die Bischöflichen Stiftung gefördert hat. Bisher wurden fünf Kinder abgegeben, zuletzt 2011 ein kleines Mädchen. Der Träger will das Angebot weiterhin aufrechterhalten; es sei ein „Element der Hilfen für verzweifelte Mütter in Not- und Konfliktsituationen“.

Christine Lampert erinnerte an die Möglichkeit zur vertraulichen Geburt, die seit Mai 2014 gegeben ist.  Hierbei gibt die Mutter ihre Anonymität gegenüber dem Kind auf; im Alter von 16 Jahren hat das Kind Anrecht auf einen Herkunftsnachweis.

Seit Gültigkeit des Gesetzes zur Regelung der vertraulichen Geburt, so Christine Lampert, nahmen ca. 345 Frauen bundesweit diese Möglichkeit wahr. Gleichzeitig sank die Zahl der Säuglinge, die anonym in einer Babyklappe oder einem Babykorb abgelegt wurden.

In der Diözese Speyer berät der SkF Landstuhl über das Angebot der vertraulichen Geburt. Dort wurde im letzten Jahr keine Beratung angefragt, berichtete Kerstin Ecker, Leiterin und Beraterin der SkF Beratungsstelle und Mitglied im Beirat in ihrem Jahresbericht.

Zur finanziellen Situation gab es Erfreuliches zu berichten von der Treuhänderin der Stiftung Birgit Bach. Anlässlich einer privaten Feier wurde der Bischöflichen Stiftung ein hoher Spendenbeitrag geschenkt. „Jede Spende kommt innovativen Projekten und Angeboten der katholischen Schwangerschaftsberatung zu Gute“, betonte Beiratsvorsitzende Marlies Kohnle-Gros in diesem Zusammenhang.

Schon jetzt steht der Termin für das nächste Podiumsgespräch der Bischöflichen Stiftung fest: Es findet am Montag. 05.03.2018, im Heinrich Pesch Haus in Ludwigshafen statt. In Kooperation mit dem dortigen ZEFOG sind die inhaltlichen Planungen im Gange. Zwei Themen stehen zur Wahl: „Sind wir auf dem Weg zu Wunschkindern mit optimierten Genen?“ und „Gibt es ein Recht auf ein Kind?“

Foto ©: Freuen sich über den Start der neuen Homepage (von links): Marlies Kohnle-Gros, Christine Lampert, Markus Trescher

Kohnle-Gros/Lampert 17.08.2017

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