Freitag, 30. August 2024
Religiöse Vielfalt: Bedrohung oder Bereicherung?
Vortrag und Diskussion in der Interkulturellen Woche
Die religiöse Landschaft in Deutschland hat sich stark verändert: Die Zugehörigkeit zu den beiden großen christlichen Konfessionen sank von 1950 bis heute von fast 96 Prozent auf unter 50 Prozent. Ein immer größerer Bevölkerungsanteil hat keine Glaubenszugehörigkeit. Gleichzeitig gibt es eine zunehmende Vielfalt an Glaubensgemeinschaften in Deutschland, die immer wieder Gegenstand öffentlicher Debatten ist, wie beispielsweise die Kontroverse um die Ramadan-Beleuchtung in deutschen Städten zum muslimischen Fastenmonat in diesem Jahr. Diese Konfliktpotenziale zeigen sich auch in gegenseitigen Ressentiments. Seit der Eskalation in Nahost ist die Zahl antisemitischer und antimuslimische Anfeindungen stark angestiegen – und äußern sich immer offener auf den Straßen und im Internet. Mit der zunehmenden religiösen Vielfalt sind aber auch Chancen verbunden. Das Engagement religiöser Gemeinden und ihrer Hilfsorganisationen ist eine wichtige gesellschaftliche Stütze – vor allem in Krisenzeiten wie diesen. Wie also ist religiöse Vielfalt zu betrachten? Ist sie Bedrohung? Ist sie Bereicherung? Überwiegen die verbindenden oder die trennenden Potenziale von Religionen? Lassen sich verbindende Potenziale vielleicht sogar bewusst fördern, um Vorurteile und Diskriminierungen zu reduzieren und gesellschaftlichen Zusammenhalt zu fördern?
Die Referentin Dr. Yasemin El-Menouar ist Senior Expert für Religion, Werte und Gesellschaft und Leiterin des Religionsmonitors der Bertelsmann Stiftung in Gütersloh, der anhand von repräsentativen Studien aktuelle Chancen und Herausforderungen im interreligiösen Zusammenleben identifiziert. Aus seinen Ergebnissen lassen sich wichtige Impulse zu den aufgeworfenen Fragen ableiten.
Im Rahmen der Interkulturellen Woche lädt das Forum Katholische Akademie zu Vortrag und Diskussion am Dienstag, 24. September 2024, 19:30 – 21:00 Uhr, ins Friedrich-Spee-Haus, Edith-Stein-Platz 7 in 67346 Speyer ein. Der Eintritt ist kostenfrei, Spenden sind erbeten.
Anmeldung: Heinrich Pesch Haus, Tel.: 0621/5999-175, Mail: anmeldung@hph.kirche.org
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