Mittwoch, 09. April 2025
Wandel und Gewohntes

Verschiedene Titel der deutschlandweiten Verlagskooperation und der geplante Pilger-Titel für die Ausgabe zum 27. April. (Foto: der pilger)
Zeitungsausgabe von „der pilger“ ab 27. April mit neuer Gestaltung
Der Countdown läuft. Wie bereits mehrmals in verschiedenen Zeitungsausgaben im März mitgeteilt, ändert sich beim „Pilger“ Grundlegendes: In der bisherigen Zeitungsaufmachung wird „der pilger“ letztmals in der nächsten Woche, zum Osterfest, gedruckt.
In der Woche darauf, also zum 27. April, kommt dann erstmals die neu gestaltete Zeitungsausgabe zu den Abonnenten. Ab Mai erscheint die Zeitung dann alle 14 Tage in einem größeren Umfang. Denn jede Zwei-Wochen-Ausgabe hat künftig 64 Seiten. Wegen eines anderen Druckverfahrens ändern sich viele Details: So verbessert sich die Papierqualität, das Schriftbild sowie die Klarheit des Bilderdrucks. Das Heftformat ist im Vergleich zur jetzigen „Pilger“-Zeitung etwas kleiner und handlicher. Angenehm ist, dass die „Pilger“-Ausgaben künftig geheftet sind. Immer wieder, sagt Peregrinus-Geschäftsführer Marco Fraleoni, hatten Leserinnen und Leser bei der Zeitung die fehlende Heftung kritisiert. „Mit dem künftigen Herstellungsverfahren wird das jetzt möglich.“
Vertraute Inhalte bleiben erhalten
Durch den größeren Umfang ändern sich selbstredend gewohnte Seitenstrecken. „Aber auch künftig finden die Leserinnen und Leser alles in einem Heft – so wie sie es vom ,Pilger‘ gewohnt sind“, versichert Pilger-Chefredakteur Hubert Mathes. Vielen Beziehern des „Pilger“ seien die Sonntagslesungen und entsprechende Auslegungstexte besonders wichtig. „Diese werden künftig jeweils für zwei Sonntage gedruckt, wie unsere Leserinnen und Leser dies bereits jetzt zum Monatsende schon gewohnt waren.“ Nachrichten und Hintergründe aus „Kirche und Welt“, Kommentare und Politisches finden ihren Raum genauso wie die Berichterstattung aus dem Bistum Speyer, aus Verbänden, Pfarreien und Gemeinden. Während die meisten überregionalen Inhalte eine zentrale Redaktion in Osnabrück erstellt, ist die Pilger-Redaktion in Speyer wie bisher in Sachen regionaler Berichterstattung aktiv. Zu den regionalen, „Pilger“-spezifischen Seiten zählen auch die beliebten Leser-Gratulationen sowie geistlich-theologische Beiträge von „Pilger“-Autor Klaus Haarlammert.
Gedruckt wird die 14-Tage-Ausgabe von „der pilger“ ab Ende April bei Bonifatius in Paderborn, einem mittelständischen Druck- und Verlags-Unternehmen, das 1869 im kirchlichen Umfeld gegründet wurde. Zum Verlagsprogramm zählen heute Bücher zu Religion, Theologie, Ökumene, Kirchenmusik u.a. – sowie auch die Kirchenzeitung des Erzbistums Paderborn mit dem Titel „Der Dom“.
Wie dieser gehört auch „der pilger“ mit Erscheinen der Ausgabe vom 27. April einer bundesweiten Kooperation an. In ihr arbeiten bereits seit Ostern vergangenen Jahres Kirchenverlage aus 15 (Erz-) Diözesen aus Deutschland zusammen, der Speyerer Peregrinus-Verlag kommt nun neu hinzu.
Es sind vor allem wirtschaftliche Gründe, die Peregrinus ebenso wie die anderen Verlage zu dieser Kooperation bewegen. Bundesweit kommen die alle zwei Wochen erscheinenden Kirchenzeitungen auf eine Gesamtauflage von 85 000 Exemplaren. Durch die gemeinsame Produktion und Distribution ergeben sich Spareffekte, die es den einzelnen Bistumsverlagen ermöglichen, selbst bei schrumpfender Auflage weiterhin gedruckte Ausgaben anbieten zu können. Dass der Wandel zur Zukunftssicherung beiträgt, unterstrich kürzlich auch „Pilger“-Herausgeber Markus Magin: „Die Veränderungen beim Peregrinus-Verlag werden dazu beitragen, dass wir den ,Pilger‘ möglichst lange erhalten können.“ (Pilger)