Mittwoch, 16. Juli 2025
Im Saarland wird um Blutspenden gebeten

Besonders in den Ferienmonaten sind in erhöhten Maße Blutkonserven nötig, daher wird dann häufiger zu Blutspenden aufgerufen. Bild: DRK-Blutspendedienst West
Im Saarland ruft das Aktionsbündnis Blutspende zu Spenden in den Sommermonaten auf. Blutspenden seien lebenswichtig, doch gerade die Reisezeit führe zu einem Rückgang, was für Engpässe bei den Blutbanken sorgen könne, erklärte das saarländische Gesundheitsministerium am 14. Juli in Saarbrücken. Im Saarland würden rund 180 Blutkonserven benötigt, deutschlandweit seien es sogar über 15.000.
Obwohl jedes Jahr mehr als 37.000 Menschen Blut spendeten, sei das Saarland seit mehr als zehn Jahren auf Blutpräparate aus angrenzenden Bundesländern angewiesen, hieß es. Langfristiges Ziel der Landesregierung sei daher die Steigerung der Blutspenden hin zu einer unabhängigen Versorgung.
Blutspender müssen den Angaben nach mindestens 18 Jahre alt und gesund sein sowie über 50 Kilogramm wiegen, wie das Ministerium erläuterte. Außerdem darf kein erhöhtes Risiko für bestimmte Infektionskrankheiten vorliegen. Von Ärztinnen und Ärzten wird individuell beurteilt, ob eine Spende möglich ist. Im Jahr dürfen Frauen viermal und Männer sechsmal Vollblut spenden. Zwischen zwei Spenden müssen mindestens acht Wochen liegen. Termine zur Blutspende im Saarland finden Interessierte beim Deutschen Roten Kreuz, bei der Blutspendezentrale Saar-Pfalz gGmbH und beim Blutspendedienst des UKS.
Das „Aktionsbündnis Blutspende“ setzt sich aus der Blutspendezentrale Saar-Pfalz in Saarbrücken, dem Blutspendedienst des Universitätsklinikums des Saarlandes, dem DRK-Blutspendedienst Rheinland-Pfalz/Saarland, der Stefan-Morsch-Stiftung sowie dem saarländischen Gesundheitsministerium zusammen. (epd)