Donnerstag, 19. Juli 2018
602 Millionen Euro für Projekte der Weltkirche

Die Indienhilfe aus dem Bistum Speyer unterstützt die Schulprojekte von Pater Franklin Rodrigues in Indien. Foto: Norbert Rönn
Ergebnis des Vorjahres um zwei Millionen Euro übertroffen
Die Bistümer, Hilfswerke und Missionsorden in Deutschland haben im Jahr 2017 pastorale und soziale Projekte weltweit mit 602 Millionen Euro gefördert. Das geht aus dem „Jahresbericht Weltkirche“ für das Jahr 2017 hervor, den die „Konferenz Weltkirche“, der Zusammenschluss der international tätigen katholischen Einrichtungen in Deutschland, veröffentlichte. Wie die Deutsche Bischofskonferenz am 17. Juli in Bonn weiter mitteilte, wurde das Ergebnis des Vorjahres um zwei Millionen Euro übertroffen.
Die Einnahmen setzen sich laut der Mitteilung vor allem aus Spenden und Kollekten, Kirchensteuern und staatlichen zweckgebundenen Zuwendungen zusammen. Nicht erfassen ließen sich das weltkirchliche Engagement vieler Pfarrgemeinden, katholischer Verbände und Schulen, das die Projektarbeit der großen weltkirchlichen Akteure mit Initiativen zugunsten lokaler Partner in aller Welt ergänze.
Die Anzahl deutscher Missionskräfte im weltweiten Einsatz betrug im Februar 2018 genau 1 796 Personen (knapp fünf Prozent weniger im Vergleich zum Vorjahr).
Inhaltlicher Schwerpunkt des Jahresberichts ist die weltweite Situation der Religionsfreiheit. Er präsentiert Beispiele aus Vietnam, dem Irak und Europa; sie zeigen, auf welche Weise das individuelle Recht des Menschen auf Religionsfreiheit verletzt und instrumentalisiert oder tendenziell in ein Schutzrecht für eine bestimmte Religion umgedeutet wird. „Dort, wo die Religionsfreiheit eingeschränkt wird, werden auch andere Menschenrechte wie Meinungsfreiheit und Versammlungsfreiheit beschnitten“, so die Bischofskonferenz. Das Engagement der katholischen Kirche für Religionsfreiheit sei deswegen immer zugleich auch ein Einsatz für den Schutz der Menschenrechte. (red)







































